LIP OF THE REAL

9.3.2012, 19:00 Alte Schmiede Wien

LIP OF THE REAL
woman / composer / (m)other

Lore Lixenberg: Stimme
Bernd Thurner: Schlagwerk
Pia Palme: Komposition, Konzept, Elektronik, Kontrabassblockflöte

Texte von: Anne Waldman, Margret Kreidl und der Komponistin

http://www.alte-schmiede.at/

Die Vorstellung von geschlechtsloser, abstrakter Musik wurde ausgerufen, um die Differenzierung zu umgehen, meint die Komponistin Pia Palme. Sie entkräftet das Dilemma und schreibt für LIP OF THE REAL Musik mit/über Gedanken, Gefühl und (ihren) Körper. Biotische Abläufe und gesellschaftliche Reflexionen geben Zeit und Kontext für neue Musik.

“No such thing as over prepared” paintball-fighter wearing throat microphone

 

Kehlkopfmikrofone (genauer: Elektret-Tonabnehmer) wurden ursprünglich für Militäreinsätze erfunden, um Kommunikation in Kampfumgebungen zu ermöglichen. Um den Hals einer Sängerin gelegt überträgt der sensible Tonabnehmer per Funk feinste Geräusche. Diese wiederum liefern der Komponistin Rohmaterial für elektronische Weiterverarbeitung.

Ist es möglich, als Frau im Bann des Realen zu komponieren?

Zu hören sind an diesem Abend neue Werke mit der für den Farbreichtum ihrer Stimme bekannten britischen Mezzosopranistin Lore Lixenberg und dem vielseitigen Schlagwerker Bernd Thurner.

The concept of abstract music was postulated to avoid differentiation, composer Pia Palme thinks. She prepares to bridge the gap, and for her new piece LIP OF THE REAL chooses to write music with/about (her) body, mind and emotion. Biotic processes and social reflections become ingredients and frameworks of contemporary compositions.

Is it possible to compose as a woman confronting reality?

Throat microphones (more accurately: electret-based sound pick-ups) originally were developed for military use, such as in tanks or combat – environments that made it difficult to communicate with normal microphones. Placed around the neck of a vocalist, the sensible pick-up transmits all kind of sounds and delicate noises via radio-communication. The composer adds further refinement through live-electronic manipulation.

Lore Lixenberg, British mezzosoprano, is known internationally for her extraordinary voice, featuring a wide range and richness of colour. Palme is further joined by versatile percussionist Bernd Thurner from Vienna.

The title quotes a headline from a part of Anne Waldman’s new work “Iovis”.

Das kleine Zimmer am Ende der Treppe

Das kleine Zimmer am Ende der Treppe
von Carole Fréchette

Deutsch von Heinz Schwarzinger
Deutschsprachige Erstaufführung

Termine:
Mi, 12.10. – Sa, 29.10. | Mi – Sa | 20:00 Uhr

KosmosTheater | Siebensterngasse 42 | 1070 Wien/Vienna | Austria | T +43 (0)1 523 12 26 | F +43 (0)1 523 12 26 – 16 | office@kosmostheater.at

Regie: Barbara Klein | Choreografie: Paola Bianchi | Musik / Klangregie: Electric Indigo, Pia Palme | Ausstattung: Gudrun Lenk-Wane | Dramaturgie: Silke Felber |Lichtdesign: Helen Farnik

Mit: Peter Bocek, Melanie Gemeiner, Julia Kneussel, Anna Morawetz, Susanne Rader

e_may bei KLANGSPUREN und KLUB MOOZAK

Freitag, 23.9.2011, 21.00,
DIE BÄCKEREI, Innsbruck
FESTIVAL KLANGSPUREN Tirol und e_may

e-may.org
klangspuren.at
moozak.org

Pia Palme: DER KÜHNERE ENTSCHLUSS.      >>>read more
Entwurf für Stimme, Oboe da Caccia, Elektronik und die Sprechmaschine von Kempelen. (2011)
UA, Auftragswerk Klangspuren und e_may

Elisabeth Schimana: Höllenmaschine (2009)

für Max Brand Synthesizer

Electric Indigo: Structuring Contours (2011)
für historische und heutige Synthesizer und Live-Elektronik
UA, Auftragswerk Klangspuren und e_may

Mit: Manon Liu-Winter und Gregor Ladenhauf, OperatorInnen Max Brand Synthesizer; Molly Mc Dolan, Oboe da Caccia; Gina Mattiello, Stimme; Pia Palme, Sprechmaschine von Kempelen mikrofoniert und Live-Elektronik; Electric Indigo, historische und heutige Synthesizer und Live-Elektronik; Christina Bauer, Klangregie; Elisabeth Schimana, Klangregie.

Mittwoch, 28.9.2011, 21.00, FLUC WANNE, Wien
KLUB MOOZAK und e_may

Klangspuren Pilgerstation

Sonntag, 18.9.2011, 15.00 Uhr
PILGERSTATION IV, Brenner, Pfarrkirche
FESTIVAL KLANGSPUREN Tirol

Pia Palme / Kontrabassblockflöte Solo

Joanna Wozny:
divided (für Kontrabassblockflöte, 2011) UA, Auftragswerk Klangspuren

Hannes Kerschbaumer:
METRIOPTERA II (für Kontrabassblockflöte, 2011) UA, Auftragswerk Klangspuren

PILGERWANDERUNG 2011 – ÜBER DEN BRENNER
Pilgerwanderung von Thuins (Südtirol) nach Nösslach (Nordtirol)

klangspuren.at

Moozak Festival 2011

Freitag, 9.9.2011, ca. 22.00

Pia Palme / Thomas Wagensommerer

at:
MOOZAK FESTIVAL 2011
moozak.org/festival

MediaOpera / Rinderhalle Neu Marx
Fr. 9. & Sa. 10. September
3., Karl-Farkas-Gasse 19

Beginn Live-Konzerte/start live concerts:
20h / 8pm (CET)

Eintritt/entry: 10.- (Tagesticket, one day) / 15.- (Festivalpass)

Live Audio Stream (128 kbps MP3, 20-4h):
cr944.at/desktop/index.php?q=streamer

Fernraum Faltungen

Radio Ö1 Kunstradio, Pfingstsonntag,
12. Juni 2011, 23:05 Uhr

FERNRAUM faltungen

Konzept und Produktion: Pia Palme und Lale Rodgarkia-Dara
Musik: Thomas Wagensommerer und Pia Palme

kunstradio.at
oe1.orf.at/programm/276840

Im Rahmen des Festivals e_may ’11 für neue und elektronische Musik entstand am 21. Mai ein aus mehreren synchron aufgeführten Teilen bestehendes Werk, Urauffürungen neuer Musik und eine auf Übertragung und Transformation aufbauende Live-Radiokunst-Produktion.

Aufbauend auf das Projekt FERNRAUM bei e_may wird eine Neukonstruktion und Überlagerung von Klang und Text gemixt – in veränderter Besetzung mit dem Medienkünstler und Musiker Thomas Wagensommerer. Er gestaltet eine generative Echtzeit-Klangumgebung, die das Verknüpfen auditiver Information ermöglicht, um so akustische Parameter der ursprünglichen Improvisationen an gewollt “falscher” Stelle zu implementieren. Die analoge Orgelimprovisation wird durch eine digitale Faltung ersetzt. Pia Palme, Lale Rodgarkia-Dara und Thomas Wagensommerer schaffen so in einem zeitlichen Abstand zum Performancetag im Mai eine elektroakustische Aufarbeitung des Materials.

In einem Gespräch mit der Musikwissenschafterin Sylvia Wendrock reflektieren sie über den Verlauf des Projektes: Hat das mit der Einheit von Zeit und Raum wirklich funktioniert, und vor allem für wen? Raum wird nicht genommen, sondern erweitert. Wo beginnt der Raum, und wo endet der Rahmen?

speis.net

Schikaneder – So sure be

10. 06. 2011, ab 20:30
Schikaneder Kino Wien, Kunstüberforschen

SO SURE BE
Video, 7:50min
Thomas Wagensommerer (Video) +
Pia Palme (Audio), 2011

wagensommerer.at/sosurebe

FERNRAUM

Sa, 21. 05. 2011, 21:00

FERNRAUM
Konzeption: Pia Palme

Im Kosmostheater zu hören:

ESHQ close-up* (UA). Pia Palme, 2011
Komposition für Oboe da Caccia solo
Mit: Molly McDolan (Oboe da Caccia)

st. lambrecht (UA). Klaus Lang, 2011
Klaus Lang, Improvisation für Orgel solo
(via Livestream aus St. Lambrecht, Stmk.)

siebenstern (UA). Pia Palme, 2011
Pia Palme, Improvisation für Aerofon und Elektronik

 

Auf Orange 94.0 und Radio Helsinki zu hören (21:00), Live aus dem KosmosTheater:

FERNRAUM TOPOLOGIEN* (UA) Lale Rodgarkia-Dara, 2011
Radioperformance, Texte
Mit: Brigit C. Krammer, Gina Mattiello, Ruth Ranacher (Sprecherinnen / Wien)
David Cosío, Celeste Arias, Carlos Cosío Farfán (SprecherInnen / Toluca – Mexico)


FERNRAUM
verschränkt reale und virtuelle Räume, spielt mit Nähe und Ferne im räumlichen und zeitlichen Sinn, mit Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. Einzelne Ereignisse werden in einer Fassung zusammengesetzt: Komposition, Improvisation und Radiokunst, Klänge und Texte.

Klaus Lang improvisiert an der Orgel der Stiftskirche der Benediktinerabtei St. Lambrecht in der Steiermark (oberhalb von Murau auf über 1000 m Höhe). Via Livestream werden die Klänge aus der Kirche ins KosmosTheater übertragen, also leicht zeitversetzt. Pia Palme improvisiert vor Ort im KosmosTheater, mit Aerofon und Elektronik. In die Improvisationen eingebettet ist eine Komposition von Palme für Oboe da Caccia Solo, interpretiert von Molly McDolan im KosmosTheater. Palme und Lang zeichnen für die Struktur der Verschränkung von Komposition und Improvisation verantwortlich.

Dazu bespielt wiederum zeitgleich Rodgarkia-Dara virtuelle Räume: sie überlagert die Musik mit einer Partitur aus Texten, Klängen und Geräuschen. Diese Schicht ist ausschließlich im Radio zu hören, und wird live in Orange 94.0 und Radio Helsinki gesendet. Die gesprochenen Texte basieren auf Lyrik Sor Juana Inés de la Cruz, nachgedichtet und arrangiert von Rodgarkia-Dara. Die Originaltexte von Sor Juana Inés de la Cruz werden mittels Live-Schaltung aus Mexiko ergänzt.

Wissenschaftliche Beratung: Sylvia WENDROCK

TECHNIK:
Christoph JOKUBONIS (Technik Support Wien; Streaming St. Lambrecht)
Peter PLESSAS (Klangregie + Technik St. Lambrecht)
Alfred REITER (Klangregie Wien)
Ernst POHN (techn. Assistenz Streaming St. Lambrecht)
Caroline PROFANTER (techn. Assistenz Wien)
Anna STEIDEN (techn. Assistenz Wien)
Alexander STEINBICHLER (Durchführung Live-Sendung Orange 94.0)

Dank an Armin Anders!

Hinweis:
Radiosendung Ö1 KUNSTRADIO
12. Juni 2011, 23:05 Uhr
Präsentation: Elisabeth Zimmermann
Konzept: Pia Palme und Lale Rodgarkia-Dara

e_may 2011

Eine Koproduktion von suono und KosmosTheater

In Zusammenarbeit mit Ensemble PHACE | contemporary music

Termin: Do, 19.05. – Sa, 21.05.2011, jeweils ab 20:00
Ort: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Das Festival findet unter dem Ehrenschutz von Margit Fischer statt.

e_may ´11: Zehn Uraufführungen an drei Abenden
An drei Abenden werden u.a. zehn Uraufführungen, davon acht Auftragswerke der Komponistinnen Manuela Meier, Elisabeth Harnik, Katharina Klement, Pia Palme, Elisabeth Schimana, Judith Unterpertinger sowie der Medienkomponistin Lale Rodkarkia-Dara, präsentiert. Neue Akzente setzt e_may mit den Aufführungen international beachteter Werke der Komponistinnen Isabel Mundry, Manuela Kerer, Charlotte Seither und Chaya Czernowin. Interpretiert werden die Werke von dem renommierten Ensemble PHACE | contemporary music, den Komponistinnen sowie GastmusikerInnen. Während des Festivals führt die Musikwissenschaftlerin und Journalistin Nina Polaschegg Gespräche mit den Komponistinnen.

Komponistinnen:
Chaya Czernowin, Elisabeth Harnik, Manuela Kerer, Katharina Klement, Manuela Meier, Isabel Mundry, Pia Palme, Elisabeth Schimana, Charlotte Seither, Judith Unterpertinger
InterpretInnen: Ensemble PHACE | contemporary music, die Komponistinnen sowie u.a. Robert Gillinger, Martin Mallaun, Molly McDolan und Gina Mattiello
Composer / Performer: Pia Palme, Klaus Lang, Susanna Gartmayer, Thomas Grill, Elisabeth Harnik, Thomas Lehn, Tiziana Bertoncini
Live-Radiokunst und Livestream: Lale Rodgarkia-Dara
Klangregie: Alfred Reiter (KosmosTheater), Peter Plessas (Livestream aus der Benediktinerabtei St. Lambrecht, Steiermark)
Moderation: Nina Polaschegg
Organisation: Gina Mattiello und Ruth Ranacher

e_may, das durch höchst individuelle Kompositions- und Improvisationsansätze besticht, bewegt sich bewusst im interdisziplinären Spannungsfeld von neuer und elektronischer Musik, Videokunst, bildender Kunst und Literatur. Durch die Verbindung von Improvisation und Komposition eröffnet e_may außerdem ein weitgestecktes Spielfeld, in dem MusikerInnen als composer & performer zu erleben sind.

Podiumsdiskussion im mica – music austria: Zusätzlich findet am 21.5 l 17:00 Uhr im Rahmen der Gesprächsreihe „mica focus“ die Podiumsdiskussion „Verwandlungen von Raum und Zeit – Komponistinnen im Brennpunkt“ statt, die das gegenwärtige Schaffen von Komponistinnen im Kontext von physischem Raum und Klangraum beleuchtet. Die Veranstaltung ist eine Kooperation von e_may und mica.

e_may wurde 2007 von Gina Mattiello und Pia Palme gegründet, um Qualität und Vielfalt der Komponistinnenszene gebündelt sichtbar zu machen. Nach den großen Erfolgen der letzten Jahre feiert e_may 2011 bereits seine fünfte Ausgabe und präsentiert anlässlich des Jubiläums das aktuelle Schaffen heimischer und internationaler Komponistinnen.
Erstmals wächst e_may zu einem dreitägigen Festival.

Ausschnitte der Konzerte von e_may 2010
sind am 16.05.2011 (23:05 Uhr) auf Ö1 in der Sendung Zeit-Ton (Gestaltung Nina Polaschegg) zu hören.
oe1.orf.at/zeitton

Detaillierte Information zum Programm finden Sie auf e-may.org

Tageskarten(*):
EUR 16,- | Ö1-Club 13,- | erm. 10,-
KosmosEuro 1,- | Sparpaket (6-Karten-Package) 72,- + erm. 42,-
Reservierung: Tel. 01 / 523 12 26, kosmostheater.at, karten@kosmostheater.at

PRESSEKONTAKT:
Mag. Isabella Mandl | SKYunlimited
1070 Wien, Burggasse 28-32/9
Tel. 01 522 59 39 17, Mobil 0699 11 699 411
isabella.mandl@skyunlimited.at

In Kooperation mit und unterstützt von:
KosmosTheater ▪ Ensemble PHACE ▪ bmukk ▪ MA7 Kulturabteilung der Stadt Wien ▪ MA 57 Frauen ▪ SKE ▪ IGNM ▪ Wien Neubau 7 ▪ GEA ▪ MICA ▪ Verein suono ▪ Ö1 ▪ Klavierbau Bernhard Balas

Ö1 Zeitton

Montag 16. 5. 2011, 23.05 Uhr

Eine Rückschau auf e_may 2010
im Zeitton Radio Ö1, von Nina Polaschegg
oe1.orf.at

Die ganze Woche auf Ö1 Webradio.

Reihe Neue Musik Eckernförde

13. Mai 2011, St. Nicolai, Eckernförde (D)

Reihe Neue Musik Eckernförde
Beatrix Wagner / Katja Kanowski / Pia Palme / Klaus Lang

Kompositionen für Querflöte und Stimme (Gerald Eckert, Bernhard Lang, Klaus Lang)

Improvisationen im Raum für Subbassblockflöten, Live-Elektronik und Orgel (Pia Palme, Klaus Lang)

CD Präsentation Beatrix Wagner, Querflöte

Klaus Lang: klang.mur.at
Beatrix Wagner: beatrixwagner.de
neuemusik-eckernfoerde.de

St. Stephani Bremen

12. Mai 2011, St. Stephani, Bremen (D),
Projektgruppe Neue Musik, Bremen

Pia Palme / Klaus Lang

Erschließung eines mehrschiffigen Kirchenraumes mit 3 Orgeln, Subbassblockflöte, Aeorofon und Live-Elektronik.

Teheran

22. April bis 4. Mai 2011, Teheran/Iran

Pia Palme: Composer/Performer

Solokonzerte für Subbassblockflöte mit und ohne Elektronik,

mit Werken von Pia Palme, Christoph Herndler, Katharina Klement, Jorge Sanchez-Chiong, Daniel De La Cuesta, sowie Improvisationen

Workshops für Orchester, Lectures im Austrian Cultural Forum, Universitäten und Conservatory Teheran

VLP video

CD-release VLP – terrain

Pia Palme / JSX / Electric Indigo
VIVA LA PAPPA col pomodoro!

Minoritenkloster ARCATURE

9.4.2011, 15:00 – 15:40
Kreuzgang Minoritenkloster, Graz

ARCATURE

Pia Palme / Electric Indigo / Annelie Gahl

Barockvioline und 4-Kanal Live-Sound

Im Rahmen des V:NM Festivals werden Pia Palme, Susanne Kirchmayr und Annelie Gahl den Kreuzgang bei den Minoriten akustisch erschließen, seine Wesenhaftigkeit musikalisch offenlegen. Klangsequenzen für Barockgeige bilden einen Angelpunkt, sowohl live gespielt als auch elektronisch verarbeitet. Vier in den Ecken des Kreuzganges positionierte Lautsprecher werden von den Musikerinnen unterschiedlich bespielt, instrumental, mittels Zuspielungen und Live-Elektronik. Die Zuhörenden sind eingeladen, je nach Lust und Laune, sich frei bewegend oder ruhend eine persönliche Mischung der Klänge zu finden. Im individuellen Wandelgang entstehen unterschiedliche Hörergebnisse. Die Umgebungsgeräusche tragen hingegen unbeeinflussbar zum Ambient (ambire, lat. umhergehen) bei.

Konzept: Pia Palme

vnm.mur.at

Femous Centenary Night

Samstag, 19.03.2011, 18:00 bis 4:00

Electric Indigo / Pia Palme at

A Femous Centenary Night

Ottakringer Brauerei,
Wien 16., Ottakringerstr. 91

femous.blogspot.com
zwanzigtausendfrauen.at

Techno zu einfältig? Neue Musik zu anstrengend? Alles eine Frage des Respekts, meinen Musikerin/DJ Electric Indigo und Composer/Performer Pia Palme und verbinden seit 2007 freie Neue Musik mit Techno in seiner weitesten Definition.

Medienarchäologisch interessante Synthesizer werden mittels weniger archäologischem Computer gebändigt, Korg-, Moog- und Rolandmodelle aus den 1980ern dienen Electric Indigo neben den digitalen Werkzeugen als Klangresourcen. Die 2 Meter große Kontrabassblockflöte von Pia Palme hat ihre Wurzeln im Mittelalter; das von ihr gespielte zeitgenössische Modell stammt aus der Werkstatt des Schweizer Instrumentenbauers Küng. Die erstaunliche Klangvielfalt des seltenen Instrumentes mutiert durch das ausgefeilte elektronische Setup der “Blockflötistin” zum elektroakustischen Klangerzeuger.

Körperlichkeit und Kalkül erobern neue Hörräume: eines der interessantesten Duos der reichen heimischen Elektronikszene. Hurtig, Kinder, kommt zu Tisch!

surface contamination /// pink charge

Freitag, 18.2.2011, 19h,
Reihe Elektronischer Frühling
Alte Schmiede Wien

surface contamination /// pink charge

Pia Palme: Aerofone, Electronics, Installation
Thomas Wagensommerer: Laptop, Electronics, Video

Die Komponistin und Musikerin Pia Palme und der Medienküstler und Musiker Thomas Wagensommerer interpretieren und inszenieren den scheinbaren Dualismus von Punkt und Oberfläche auf audiovisuelle Art und Weise. In einem raumgreifenden, dialektischen Verfahren nähern sie sich Möglichkeiten von Syntheseformen aus Punkt und/zu mehrdimensionaler Fläche/Körper an. Installativ, akusmatisch sowie improvisatorisch-performativ begeben sich Pia Palme und Thomas Wagensommerer in ein rhizomatisches Oszillieren zwischen Ausdehnung und Nicht-Ausdehnung.

alte-schmiede.at
wagensommerer.at

Zündstoff

Freitag, 11.2.2011, 15-16h

Musik von und Live-Interview mit Pia Palme

in der Sendung “ZÜNDSTOFF” von und mit Alexandra Gruber (Radio Augustin)

Auch im Cultural Broadcasting Archive nachzuhören: cba.fro.at/42921

Archiv 2010

10. Dezember 2010, 19:00
in der Galerie5020
Sigmund Haffnergasse 12/1 in Salzburg

WOHIN?#15
in Zusammenarbeit mit der IG Komponisten Salzburg

KULTURBULIMIE

Mit
Christian Allesch, a. o. Univ. Prof. Psychologie/Universität Salzburg
Matthias Lošek, künstlerischer Leiter Wien modern
Pia Palme, Komponistin, Musikerin, Initiatorin Komponistinnen-Festival e_may
Sabine Reiter, Musikwissenschafterin, geschäftsführende Direktorin mica – music austria
Moderation Wolfgang Seierl

Anschießend CD-Präsentation
EKR 045/046 ShortCuts – Petra Stump und Heinz-Peter Linshalm, Klarinetten

Eintritt frei!

Besinnliches: In einem online-Artikel von Andrea Curd Sauerberg/Berena news wird ein Buch rezensiert, das es gar nicht gibt: K. C. Broom, Kulturbulimie. Die Gegenwart zeichne sich dadurch aus, dass das Sublime sich beschämt aus dem Staub gemacht habe. Auf der einen Seite sei es ein nicht Stattfinden der Sublimation, der Sedimentierung des kulturellen Moments, anderseits aber auch einfach das Fehlen der Feinheit, der Subtilität. Die Hyperästhetik lasse dem Menschen keinen Raum mehr, Atem zu holen, und das sei gleichzeitig auch gerade Programm. Wer Zeit habe, zwischen den Mega-Events unserer Tage Luft zu schnappen, der ziehe womöglich seinen Kopf aus der Schlinge, so er nochgerade einen habe. Wer sich aber mit einem solchen Event voll gestopft habe, der müsse, wolle er für den nächsten fit sein, den gerade vergangenen herauskotzen.
In einem Interview in der Tageszeitung „Die Presse“ spricht die Athletin Ines Geipel über Parallelen zwischen Sport und Kunst: „Aber alles, was einmal in den Olymp aufgenommen wird, ist tote Ware. Das ist in der Kunst genauso, wenn es um diese Kulturbulimie geht. Olympische Spiele und Salzburger Festspiele? Genau, daran denke ich auch im Augenblick…“ (“Die Presse”, Print-Ausgabe, 31.10.2010). Wie tot ist also unsere Kultur?

Freitag, 26. 11. 2010, 19:00
Atrium Minoritenkloster/ Rathaus Tulln

VARIETIES (Palme 2009)
Musik für großen gemischten Chor, 2 Solisten, Elektronik.
Solisten: Johann Leutgeb, Ulla Pilz
Texte: Sophie Reyer, Oswald Egger

Stadtgemeinde Tulln + musik aktuell

Samstag, 6.11.2010,
Festival NEW-ADITS

Pia Palme Solo
und
bi(h)st biss
ingrid schmoliner und pia palme
Klavier, Subbassflöte und Elektronik

Komplettes Programm unter kunstharzlack.net/new-adits/

Location:
raj & Verein Innenhofkultur
9010 Klagenfurt, Badgasse 7

Donnerstag, 4.11.2010, 20:00
echoraum, 1150, Sechshauserstr. 66

Trio Pia Palme / JSX / Ernesto Molinari
Subbass & Elektronik, Turntables, (Bass)Klarinette

Samstag, 9. Oktober 2010, 14:00
Einsiedelei-Kapelle Maria Blut,
St. Johann in Tirol

“ES HÖRE MICH DEIN AUGE”
(Sor Juana Inez de la Cruz)

Pia Palme Solo

Inspiriert von Texten der mexikanischen Gelehrten und Nonne der Barockzeit entsteht zeitgenössische Musik an einem passenden Ort: die Einsiedelei Maria Blut von St. Johann in Tirol stammt ebenfalls aus der Barockzeit. Sie ist ein Platz der Kontemplation, der Stille und des Rückzugs. Behutsam und respektvoll nähert sich die Komponistin und Musikerin Pia Palme an den Ort an, verbringt dort mehrere Tage und entwirft hier Musik für Subbassflöte und Elektronik. Werke und Leben von Sor Juana Inez de la Cruz dienen dabei als weitere Anregungen und Bezugspunkte.

Rezitation der span. Originaltexte und Stimmperformance: Gina Mattiello

Die Aufführung findet innen und außen statt.
Die Kapelle ist nach kurzem Fußweg in einer Waldlichtung zu erreichen.

Organisation und Info:
Musik Kultur St. Johann, Alte Gerberei

Pia Palme bespielt in den Hallen für Neue Kunst, Raussmüller Collection, die Installation von Robert Ryman.

Foto: Geri Bollinger, Aufnahme in den Hallen für Neue Kunst, Schaffhausen (c) Raussmüller Collection and the artist.

Sonntag 3.10.2010, 11:30, Schaffhausen (CH)
Hallen für Neue Kunst

Konzerte am Sonntag:
Pia Palme Solo

Werke von Katharina Klement, Christoph Herndler, Jorge Sanchez-Chiong, Daniel De La Cuesta für Subbassblockflöte Solo, sowie das speziell für die Hallen entwickelte Werk aus der Serie ES HÖRE MICH DEIN AUGE II (Pia Palme 2010) für Subbass und Elektronik in 2 Räumen und 4 Lautsprechern.

“Die Musik-Matinée in den Hallen für Neue Kunst verbindet Raum, Musik und Kunst. Pia Palme spielt zeitgenössische Kompositionen und Improvisationen mit dem neuen Subbass von Küng, den sie auch mit Live-Elektronik kombiniert – ein gesamtheitliches Erlebnis!”

Ines Goldbach erläutert die Werke im bespielten Raum.

BLOCKFLOETENTAGE SCHAFFHAUSEN 2. bis 6. Oktober 2010

Samstag, 4.9.2010, 19:00
Orangerie Kagran, Gartenbauschule

VIVA LA PAPPA col pomodoro!

Pia Palme, subbassrecorder and electronics
JSX, turntables
Electric Indigo, synthesizer

Heutige Musik und alte Paradeissorten,
Konzert und Buffet in der Orangerie Kagran

Festival “Auf zu neuen Ufern”
donaustadtkultur.at

Orangerie Kagran, Österreichisches Gartenbaumuseum
22., Siebeckstraße 14

Kooperationspartner: Gärtnerei Bach, Gartenbauschule Kagran

Buffet:

Passend zum Namen des Trios werden einfache Köstlichkeiten aus unbekannteren Paradeissorten sowie anderen Nachtschattenfrüchten serviert. Die Früchte stammen von der Gärtnerei Bach sowie aus privatem Anbau.

Die Gärtnerei Bach aus Donaustadt (Contiweg 165) bemüht sich seit Jahren um die Vielfalt von Gemüsesorten, ihren Anbau und ihre Erhaltung, sowie ihre Verbreitung.

Das Buffet wird zum Selbstkostenpreis angeboten!

Zur Musik:

Heutige Töne schlägt das Trio VIVA LA PAPPA COL POMODORO! von Pia Palme, Electric Indigo und JSX an. Die große Schweizer Subbassblockflöte von Pia Palme erinnert an eine verwaiste Orgelpfeife, ihre vielfältige Klangwelt wird virtuos live-elektronisch transformiert, zerlegt, verarbeitet. Electric Indigo bringt mit medienarchäologisch interessanten Synthesizern und einer Roland Drum-Machine aus den 80ern melodische Akzente, Rhythmen und Bässe ins Trio. JSX liefert als Turntablist der Extraklasse akustisches Edel-Geröll. Drei individuelle Ansätze elektronischer Musik treffen einander auf der weiten Spielwiese aktueller Klänge.

“Subbassflöte, Elektronik und Turntables in gut ausbalancierter Leistungsträgerschaft – Subtile Loops, abstraktes Berserkertum und finstere Gebläse verströmen eine heftige, kühle Brise und lassen durch gewagtes Ausbrechen aus gewohnten Schemata Erwartungen an den Freejazz der Jetztzeit aufkeimen.”

(Andreas Fellinger, Magazin FreiStil)

10 HOTELPUPIK – Präsentation 2

Artists in Residence in der Schwarzenberg’schen Meierei, Schrattenberg:
LA CABRA, FALB FICTION, Attila Faravelli, Daniela Fromberg, Maren Hirt, Pia Palme, pressTEXT, Stefan Roigk, Ron Rost, Jomar Statkun, T.O.N.

Freitag 27. 08. 2010
19:00 Ausstellungseröffnung
ab 20:00 Performance

Samstag 28. 08. 2010
ab 20:00 Performance

Informationen: Heimo Wallner, 8811 St. Lorenzen bei Scheifling 14, Tel.: 03582/8735

Pia Palme by Nikolaus Karlinsky

Dienstag, 13. Juli 2010, 23:05 bis 24:00, Radio ORF Ö1

Zeit-Ton Porträt Pia Palme
Gestaltung: Nina Polaschegg

Die Komponistin und Projekteschmiedin Pia Palme und ihre Werke für diverse Ensembles, Chor, Stimmen, Synthesizer, Elektronik, Remixes, sowie Solo-Performances aus den letzten Jahren. Ja, Subbassblockflöte spielt sie auch.

oe1.orf.at/programm/244791
Auch über Webradio live anzuhören.

IMA Institut für Medienarchäologie feiert sein fünfjähriges Bestehen in der Kulturfabrik Hainburg.
Kulturplatz 1 bzw. Donaulände 33, 2410 Hainburg/Donau

ABEND MAL
Tafel für 100 Personen.
Samstag 3. Juli 2010, 20–23h
Einlass 19.30–20h
Veranstaltungssaal
Eintritt EUR 25.–
Reservierung erforderlich!

Menü, zubereitet in Echtzeit von:
Andre Smirnov, Daniel Gethmann, Heidi Grundmann, Kathy Rae Huffman, Liesl Ujvary, Martin Breindl, Peter Donhauser, Sandra Naumann und Susanna Niedermayr, Tamara Wilhelm und Ushi Reiter, Andrea Sodomka, Christine Clara Oppel, Dominik Traun, Elisabeth Schimana, Eva Ursprung, Katharina Klement, Klaus Filip, Manon Liu Winter, Norbert Math, Oliver, Stummer, Seppo Gründler und Zsolt Sores, Anne La Berge, Cordula Bösze, Günther Gessert, Martin Schemitsch, Pia Palme und Susanna Gartmayer

Kulinarisch begleitet mit Speisen vom Goldenen Anker

ELIANE RADIGUE: Adnos I, III
Konzertmatinee
Sonntag 4. Juli 2010, 12–15h
Veranstaltungssaal
Eintritt EUR 7.– / EUR 5.–
Matten und Sessel werden für bequemes Liegen und Sitzen bereitgestellt.

Montag, 21.6.2010, 20:00
Theater Nestroyhof Hamakom, Reihe Salon

PHANTOM AFRIKA

Hanno Kofler liest Texte von Michel Leiris, zusammengestellt von Frederic Lion und Susanne Höhne.
Livemusik/Komposition: Pia Palme

franzoesische-literatur.suite101.de/article.cfm/michel_leiris_lafrique_fantme

Artikel:
mica über Pia Palme in der St. Ruprechtskirche

Samstag, 12.6.2010, 17:00
Ville de Luxembourg, Eglise St. Michel

Pia Palme / Klaus Lang
subbassrecorder, electronics, organ

zu hören auf: soundcloud.com

Konzertreihe ear studio
ensemble lucilin lucilin.lu

Mittwoch, 9.6.2010, 20:00
Forum Neue Musik Hamburg
Altonale Festival

Pia Palme / Klaus Lang
subbassrecorder, electronics, organ

Mittwoch 9.6.2010, 22:00
Altonale Festival/Film Altonale

ALAYA

Pia Palme macht Live-Musik zum Stummfilm ALAYA von Nathaniel Dorsky (USA, 1976 – 1987)

zu hören auf: soundcloud.com

Zum Projekt:

Nathaniel Dorsky, geb. 1943, lebt und arbeitet in San Francisco. Er gilt in den USA als einer der großen Avantgardefilmkünstler. Er beschreibt sich selbst als einen Jäger und Sammler von Einstellungen, die er frei von einer Vorstellung, wie sie später in einen Film einfließen werden, anhäuft. Um Licht in seinen vielfältigen Variationen auf der Leinwand zum Wirken zu bringen, verwendet Dorsky nach wie vor eine 16mm Bolex-Kamera, Stille und eine reduzierte Vorführgeschwindigkeit, die ein leichtes Flackern zur Folge hat.

ALAYA entstand über eine Zeitraum von 11 Jahren, und beschränkt sich auf das Sujet Sand: er zeigt bewegten Sand und Sandkörner in subtil gewählten und rhythmisch geschnittenen Einstellungen.

Zur Musik:

Die Vertonung erfolgt in Absprache mit dem Filmemacher. Pia Palme wählt als Angelpunkt das unvermeidlich hörbare Geräusch des medienachäologisch interessanten Filmprojektors aus den 80er Jahren, der idealer Weise sicht- und hörbar im Saal stehen soll.

Das satte, gleichmäßige Brummen wird mikrofoniert und von der Komponistin live bearbeitet. Zunächst wird das Geräusch vorsichtig moduliert, es löst sich erst allmählich als selbständiger Klang vom Originalton, wird zunehmend mehr bearbeitet, verfremdet. Im letzten Drittel des Films kommen durch Feedbackverfahren mit Aerofon (hier eine Küng-Subbassblockflöte in F ohne Kopfteil) erzeugte Klänge dazu. Die den Einstellungen des Filmes entsprechenden, zwischen abstrakt und vorsichtig konkret changierenden Geräusch- und Klangfelder werden in eigenem Rhythmus per Mischpult “geschnitten”. Der Hörraum bildet einen rhythmischen Kontrapunkt zum Bildgeschehen.

e_may ’10
Festival für neue und elektronische Musik

28. und 29. Mai 2010, KosmosTheater Wien e-may.org

Uraufführung am 28. Mai 2010
beim Festival e_may

HIER NICHT FORT

Pia Palme 2010
Auftragswerk für das Festival e_may, Wien
Dank an die Stadt Wien, Kulturabteilung

Texte: Oswald Egger

Besetzung: Sprechstimme/Stimmperformance, Mezzosopran, Englischhorn, Violine, Viola, Violoncello, Sprechmaschine mikrofoniert (Kontaktmikrofon AKG 411 und DPA Miniaturmikrofon) und moduliert durch Live-Elektronik: 2 Ringmodulatoren, Loops, Delays, Effekte.

Dauer: 17:20 Minuten

Visual Art: c++ aka Christina Goestl

Rekonstruktion der Sprechmaschine von Johann Ritter von Kempelen:
Jakob Scheid für das Kempelen-Archiv der Universität für Angewandte Kunst

Besonderen Dank an Oswald Egger für die Erlaubnis, Texte aus “nihilum album / Lieder und Gedichte” (erschienen bei Ed. Suhrkamp) zu verwenden.

Zur Sprechmaschine:

Johann Wolfgang Ritter von Kempelen, Konstrukteur der Barockzeit, hatte den Wunsch, stummen und sprachbehinderten Menschen helfen zu können, und wurde dadurch zur Forschungsarbeit motiviert, die zum Entwurf dieser Maschine führte (1791). Der Traum vom künstlichen Menschen schwingt bei der Konstruktion mit: die Maschine ist dem menschlichen Sprechapparat nachgebildet: Lunge, Kehlkopf, Mund, Rachen, Nase, Lippen werden künstlich geformt. Die Maschine wird mit beiden Händen bedient; so ist man in der Lage, einfache Wörter zu bilden. Kempelen war sich dessen bewusst, das dies nur ein Anfang war, der unvollständig blieb.

Jakob Scheid hat die Sprechmaschine mit künstlerischen Freiheiten (Materialauswahl) nach einer Konstruktionszeichnung von Kempelen angefertigt.

Gedanken zum Stück:

HIER NICHT FORT fußt auf Überlegungen zur Wahrnehmung des Sprechvorganges oder allgemeiner der verbalen Mitteilung. Was bedeutet Sprechen, etwas Artikulieren? Ich betrachte das von zwei Richtungen aus: einerseits die sprechende/schreibende Person, andrerseits die Wahrnehmung des Gesprochenen durch eine hörende/lesende Person. Der Vorgang des Sprechens fließt für eine sprechende Person von Innen nach Außen, für die hörende in die Gegenrichtung. Was wird zuerst wahrgenommen, wenn ich spreche/schreibe, was wird zuerst wahrgenommen, wenn ich höre/lese? Was folgt danach, wie breitet sich meine Wahrnehmung aus: vom Laut zum Einzelwort zum Inhalt, zu tieferliegenden Ebenen? Wo findet der Übergang statt, von Außen nach Innen und umgekehrt?

Die Sprechmaschine von Kempelen steht als ein barockes Beispiel künstlicher Spracherzeugung. Die Elektronik verarbeitet die mit der Sprechmaschine erzeugten Klänge live weiter, zu Klangflächen und perkussiven Elementen.

Von der Besetzung her könnte man das Stück als Kantate im barocken Sinn sehen, für Solostimme, Erzählerin im weitesten Sinn, Soloinstrument, Streichensemble, und Basso Continuo. Letzteren bilden die Sprechmaschine und Elektronik: sie spannen einerseits einen zweiten Klangraum auf, andrerseits sind in ihrem Part solistische und kontrapunktische Elemente enthalten.

Mittwoch, 12.5.2010, 20:00
live at ega: frauen im zentrum
Wien, 1060, Windmühlgasse 26

Female Frequencies: BUSTING OLIFANT
Electric Indigo & Pia Palme
zu hören auf: soundcloud.com

Dienstag, 11.5.2010, 23:05, Ö1 Zeitton

Das Komponistinnen-Festival e_may
Gestaltung: Nina Polaschegg

Werke von Eliane Radigue, Pia Palme, Elisabeth Schimana u.a.

18. April 2010, 20:00
Neue Musik St. Ruprecht

KELP

Pia Palme Solo – Subbassblockflöte, Elektronik

Werke von Daniel De La Cuesta, Christoph Herndler, Katharina Klement, Pia Palme, Jorge Sanchez-Chiong

Heutige Klangwelten für ein zeitgenössisches Instrument: vier KomponistInnen haben gemeinsam mit der Blockflötistin Pia Palme die 2007 erstmals gebaute Küng-Subbassblockflöte klanglich und spieltechnisch ausgelotet. Die dabei entstandenen Arbeiten zeichnen sich durch hohe Individualität sowie subtilen und konsequenten Umgang mit neuem Klangmaterial aus. Jede öffnet ein Universum für sich. Die “unplugged” gespielten Werke werden von Palme im Kirchenraum mit Klangarbeiten mittels Aerofon und Elektronik kontrastiert.

Kompositionen gefördert von SKE austro mechana und KÜNG Blockflötenbau.

Ruprechtskirche, 1010, Ruprechtsplatz 1

12. März 2010, 19:00
Alte Schmiede Wien

MASK

Katharina Klement: Klavier
Pia Palme: Subbassblockflöte & Elektronik
Christian Wolfahrt: Perkussion

Kompositionen und Improvisationen als Duo, Solo, Trio.

9. März 2010,
Dom im Berg Graz

Konfrontationen
VIELE/MENSCHEN

Ein Kunstprojekt mit 40 Jugendlichen des BORG Bruck/Mur.

Künstlerisches Konzept: Pia Palme
Projektpartnerin: Daniela Czeike

5. – 7. März 2010,
MUKU Alte Gerberei St. Johann in Tirol

artacts ’10 Jazz und Improvisierte Musik
Viva la pappa col pomodoro!

Pia Palme: Subbassblockflöte & Elektronik
JSX: Turntables
Electric Indigo: Synthesizer

Freitag, 26. Februar 2010 20:00,
echoraum

HOT POT

David Ender E-Bass, Ukulele
Elisabeth Flunger Percussion
Susanna Gartmayer Bassklarinette
Annette Giesriegl Stimme, Elektronik
Franz Hautzinger Trompete
Katharina Klement Tasten
Herwig Neugebauer Kontrabass
Josef Novotny Live-Sampling
Maja Osojnik Blockflöten
Pia Palme Subbassblockflöte, Elektronik
Peter Panayi E-Gitarre
Nina Polaschegg Kontrabass
Matija Schellander Kontrabass
Manon-Liu Winter Tasten

e c h o r a u m
Sechshauser Straße 66

Montag, 22. Februar 2010, 20:00
Salon, Theater Nestroyhof Hamakom

LOVE BOOK / wortalchemie
Lenore Kandel (1932 – 2009)

Doina Weber: Stimme (Deutsch)
Caroline Hartge: Stimme (Englisch)
Pia Palme: Musik

‘To compromise poetry through expediency is the soft, small murder of the soul.’ – Lenore Kandel

Die Dichterin Lenore Kandel entstammte einer jüdisch-rumänischen Emigrantenfamilie, wurde 1932 in New York City geboren und starb 2009 in San Francisco. Die Sprachkünstlerin und Gegenkultur-Aktivistin galt als eine der letzten Frauen der ‚Beat Poets’. Und doch blieb ihr außergewöhnliches und provokantes Werk, ihre kraftvolle, sinnliche Sprache und ihr beharrlicher Kampf um kompromisslose, verstörende Poesie zu lange verborgen.

Ihr 1966 erschienener Gedichtband ‘The Love Book’ wurde 1967 wegen Obszönität verboten und auf den Index gestellt. Anders als die schnellen, kritischen Reaktionen auf die Zensuren von William Burroughs’ ‚Naked Lunch’, Michael McClures ‘The Beard’ oder Allen Ginsbergs ‚Howl’, wurde Kandels Prozess jahrelang hinausgezogen und führte schließlich zur finalen Verbannung durch das Höchste Gericht in San Francisco. Das Buch war 30 Jahre lang vergriffen und wurde nach der Aufhebung seines Verbots 1974, erst 2004 wieder aufgelegt. Die Übersetzerin und Lyrikerin Caroline Hartge übertrug 2005 die beiden entscheidenden Bänden ‚The Love Book’ und ‚Word Alchemy’ vom Amerikanischen ins Deutsche (‚Das Liebesbuch / Wortalchemie’).

Drei Frauen, die eine sehr persönliche, subtile kreative Form für das übergreifende Zeit- und Lebensgefühl Lenore Kandels finden, bringen im Hamakom Salon eine Zusammenstellung aus den Gedichten auf die Bühne: die Schauspielerin Doina Weber in sehr eigenwillig belebender Sprechinterpretation, die Komponistin, Elektronikmusikerin und Bassflötistin Pia Palme mit ihren Klangexperimenten, sowie Caroline Hartge durch das Entgegensetzen originaler Sprechmodalitäten. Was daraus entsteht ist eine laut- und klangmalerisch verwobene Hommage an die Frau, die mit ihrer Stimme knallen wollte, wie mit einer Löwenpeitsche.

Das Liebesbuch / Wortalchemie, Stadtlichter Presse, Berlin 2005
The Love Book, Stolen Paper Review, 1966
Word Alchemy, Grove Press, 1967

Tickets: 10 Euro / 7 Euro

THEATER NESTROYHOF HAMAKOM
Nestroyplatz 1
1020 Wien
Tel: 01-8900314